Schon von klein an liebte ich Bücher und die Möglichkeit, durch Sprache Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Autoren hielt ich für Genies, doch nie im Traum dachte ich daran, selbst einmal einer zu werden. Doch es ist passiert. Nun halte ich auf der Leipziger Buchmesse eine Lesung aus meinem zweiten Buch, während das dritte gerade in der Endfertigung ist. Wie kam es dazu, und wie schaffst es auch Du, Deine Träume Wirklichkeit werden zu lassen?
„Nicht“ streichen: Als erstes streiche das Wort „nicht“ aus Deinem Wortschatz. Solltest Du „nicht“ unbedingt brauchen, dann setze ein „jetzt“ davor. „Jetzt nicht“ hält Dir die Möglichkeit der späteren Verwirklichung offen. So wird aus „ich kann nicht …“ ein „ich kann jetzt nicht …“, das heißt Du kannst es noch lernen.
Antizipiere: Wie wird es sein, wenn Du Dein Ziel erreicht hast? Wie fühlt es sich an, was ist anders? Ist das was Du glaubst zu wollen tatsächlich was Du willst? Ist es tatsächlich erstrebenswert? Wenn ja – „go for it!“.
Fake: Du kannst also etwas noch nicht? Dann tu so als ob Du es könntest. Frei nach Amy Cuddy „Fake it till you make it“. Und Du wirst sehen, Dein Auftreten ändert sich, andere nehmen Dich Ernst, und das bringt Dir mehr Selbstvertrauen. Denn in Wahrheit können wir meist mehr, als wir uns selbst zutrauen. Also überliste Deinen inneren Kritiker.
Bleibe hartnäckig: Dir werden am Weg zu Deinem Ziel immer wieder Steine in den Weg gelegt werden, aus den verschiedensten Gründen. Mal wollen Dich Deine Mitmenschen vorm Scheitern bewahren, mal sind sie neidisch, dass Du Dich etwas traust, wozu Ihnen der Mut fehlt. Lass Dich nicht beirren. Rückschläge und Schwierigkeiten gehören dazu. Nur wer aufgibt, scheitert wirklich.
Sei frech und mutig: Sag was Du willst. Oft trauen wir uns aus Höflichkeit, nicht auszusprechen, was wir wollen, weil wir annehmen, dass der andere uns das nicht geben will. Speziell Frauen tendieren deshalb dazu, weniger zu verlangen und ärgern sich dann, auch weniger zu bekommen. Also gib dem anderen die Chance, Deine Wünsche zu erfüllen. Dazu ein Witz: Ein alter Mann hat sich sein ganzes Leben lang einen Lottogewinn gewünscht und dazu zu Gott gebetet, so auch diesmal. Da reißt Gott der Geduldsfaden und er antwortet: „Jetzt gib mir endlich mal eine Chance und kauf Dir einen Lottoschein!“.
Nütze Gegenwind: Um Dein Ziel zu erreichen brauchst Du die Mithilfe von jemandem, doch der sagt Dir, das geht nicht? Wunderbar, ein kritischer Geist der offenbar mehr weiß als Du! Zapf sein Wissen an! Frag ihn: „So geht es nicht – wie dann? Was muss wer tun, damit…“. Mit „nein“ sagen sind die Menschen schnell, damit ist die Sache meistens von ihrem Tisch. Schwieriger tun sie sich, wenn sie ihr „nein“ sachlich begründen müssen. Nun brauchen sie stichfeste Argumente, damit sie nicht ihr Gesicht verlieren. Sei geschickt, bringe die Argumente in Erfahrung und dann gib den Nein-Sagern die Chance, gesichtswahrend in Dein Boot einzusteigen.
Kursabgleich und offen bleiben: Überprüfe von Zeit zu Zeit, ob Du noch auf Kurs bist, und ob Dein Ziel immer noch Dein Ziel ist. Das kann sich nämlich ändern, weil sich die Umstände und auch Deine Einstellung ebenfalls verändern. Darum bleibe offen, vielleicht taucht ja ein noch erstrebenswerteres Ziel auf. Wie sangen schon die Rockpoeten Rolling Stones: „You can´t always get what you want – but if you try sometimes well you might find, you get what you need”.