Im Februar erreicht die narrische Zeit ihren Höhepunkt. Als wir Kinder waren, war ein Kostumfest für uns ein Highlight. Doch wann waren Sie zuletzt auf einem Gschnas? Ist das für Erwachsene zu kindisch, zu oldfashioned, zu peinlich? Ein Pladoyer für den Fasching, und wie wir ihn für unser mentales Wohlbefinden nutzen können.
Durch das Schlüpfen in andere Rollen:
- können wir uns Ressourcen ausborgen. Den Heldenmut eines Ritters, die Anmut einer Prinzessin, die Ausstrahlung von Marilyn Monroe oder die Frechheit von Pippi Langstrumpf. Diese klassische Form der Ressourcenarbeit können Sie immer dann einsetzen, wenn Sie das Gefühl haben, diese Eigenschaften nicht selbst zu besitzen. Borgen Sie sich von einem Vorbild aus, was auch immer Sie gerade brauchen.
- haben wir Spaß. Wie ein Hofnarr genießen wir Narrenfreiheit, so lange wir in der Rolle unserer Verkleidung bleiben. So können wir mit neuen Verhaltensweisen experimentieren, ohne uns zu blamieren. Denn wir tun ja nur so als ob, ist ja nur Spaß ;-)
- erweitert sich unser Blickwinkel. Wie wäre das Leben, wenn wir tatsächlich ein Cowboy, ein Filmstar oder ein Pirat wären? Was könnten wir alles tun, welche Möglichkeiten würden sich ergeben? Wir erhalten neue Inspiration und Ideen.
- eröffnet sich uns eine andere Sichtweise. Wir sehen die Welt mit den Augen der verkörperten Figur. Eine eigensinnige Katze, einmal Mäuschen sein, oder ein Riesenbaby? Schon bietet sich eine andere Perspektive. Das führt zu mehr Offenheit und Verständnis.
- erhalten wir eine Anregung zur Veränderung unserer Einstellung und unseres Verhaltens. Und wenn es uns gefällt, behalten wir Teile davon bei, auch wenn wir das Faschingskostüm ablegen.